Die Eidgenossen um Trainer Vladimir Petkovic sind nach dem 5.Spieltag der WM-Qualifikation für Russland voll auf Kurs. Als einzige Mannschaft neben der DFB-Elf gelang es ihnen 15 Punkte, die maximal mögliche Ausbeute, aus der WM-Qualifikationshinrunde zu erbeuten. Grund genug sich schonmal für die WM 2018 in Russland vorzubereiten, auch für uns. Wir haben das Team aus Gruppe B genauer unter die Lupe genommen.
Verband: | Schweizerischer Fussballverband |
FIFA-Weltrangliste: | 9 |
Trainer: | Vladimir Petkovic |
Heimtrikot: | rot |
Auswärtstrikot: | weiß |
Ausrüster: | Puma |
Erfolge: | WM-Viertelfinalist: 1934, 38, 54 EM-Achtelfinalist: 2016 |
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Wie sehen die WM Trikots der Schweiz aus?
Trikotausrüster Puma wird auch bei dieser WM wieder für die schweizer Trikots verantwortlich zeichnen.Mit den neuen Designs darf jedoch wohl erst gegen 2018 gerechnet werden, da sich Puma traditionell etwas länger mit der Enthüllung neuer Trikots zeit lässt. Wovon man wieder ausgehen darf ist, dass die Eidgenossen mit beiden Trikots in einer Variation der Landesfarben rot und weiß auftreten werden. Bei der EM tat man dies in Form eines Roten Heimtrikots mit ebenso roten Querstreifen. Auf der Brust befand sich mittig das Puma Logo, flankiert von schweizer Fahne und dem Logo des Verbandes SFV. Auswärts trat man mit weißem Trikot an. Dieses hatte von der Brust ab dünner werdende rote Querstreifen. Besonders: Der erste Bruststreifen mit Kreuz stellte gleichzeitig die schweizer Flagge dar.
Wie ist die schweizer Turnierbilanz?
Obwohl die Schweizer die Qualifikation zu den letzten großen Turnieren meist mit Bravur gemeistert hatten so waren die Ergebnisse bei den Endrundenturnieren selbst meist etwas enttäuschend. Entweder man schied mit viel Pech aus wie beim 1:0 gegen Argentinien in der Verlängerung bei der WM 2014 oder dem aus im Elfmeterschießen gegen Polen bei der EM 2016, oder man verkaufte sich deutlich unter Wert wie beim Vorrundenaus bei der Heim-EM 2008. Sollte sich die Schweiz für die WM 2018 in Russland qualifizieren wäre dies bereits die elfte Teilnahme ein einer WM, eine starke Leistung für solch eine kleine Nation.
Jahr | Gastgeberland | Ergebnis |
---|---|---|
1934 | Italien | Viertelfinale |
1938 | Frankreich | Viertelfinale |
1950 | Brasilien | Vorrundenaus |
1954 | Schweiz | Viertelfinale |
1962 | Chile | Vorrundenaus |
1966 | England | Vorrundenaus |
1994 | USA | Achtelfinale |
2006 | Deutschland | Achtelfinale |
2010 | Südafrika | Vorrundenaus |
2014 | Brasilien | Achtelfinale |
Wie hat die Schweiz sich qualifiziert?
Bisher konnte die Schweiz alle Qualifikationsspiele zur WM 2018 gewinnen. Schon am ersten Spieltag der Gruppe setzte man mit einem 2:0 Heimsieg gegen den amtierenden Europameister Portugal ein echtes Ausrufezeichen. Am Folgespieltag erkämpfte man sich ein 3:2 gegen starke Ungarn. Es folgten wenig glorreiche Siege gegen auf dem Papier klar unterlegene gegner wie Andorra (2:1), Färöer (2:0) und Lettland (1:0). Sollten die Schweizer ihre Pflichtaufgaben gegen die kleineren Gruppengegner auch weiterhin so akribisch lösen dürfte ihrer Qualifikation nichts mehr im Wege stehen.
Wer Spielt bei der Schweiz?
Fast ausschließlich aus Legionären aus den großen Ligen in Europa besteht der Kader der Schweiz. Bundesliga Fans kennen einen Großteil der „Nati“, so wird die Nationalmannschaft von ihren Fans genannt, aus ihren eigenen Stadien. Gleich 15 Akteure des erweiterten Kaders spielen in Deutschland. Auch viele international renomierte Vereine setzen auf Kräfte aus der Schweiz. Kapitän Lichtsteiner spielt bei Juventus, Mittelfeldmotor Xhaka steht in den Diensten des FC Arsenal und Roman Bürki im Tor ist der Rückhalt für die Borussia aus Dortmund.
Rückennummer | Name | Verein | Geburtsdatum |
---|---|---|---|
Torhüter | |||
1 | Yann Sommer | Borussia Mönchengladbach | 17.12.1988 |
12 | Marwin Hitz | FC Augsburg | 18.09.1987 |
21 | Roman Bürki | Borussia Dortmund | 14.11.1990 |
Abwehr | |||
4 | Nico Elvedi | Borussia Mönchengladbach | 30.09.1996 |
5 | Léo Lacroix | AS Saint-Etienne | 27.02.1992 |
3 | Francois Moubandje | FC Toulouse | 21.06.1990 |
2 | Stephan Lichtsteiner | Juventus Turin | 16.01.1984 |
6 | Michael Lang | FC Basel | 08.02.1991 |
13 | Silvan Widmer | Udinese Calcio | 05.03.1993 |
20 | Johan Djourou | Hamburger SV | 18.01.1987 |
22 | Fabian Schär | TSG 1899 Hoffenheim | 20.12.1991 |
MIttelfeld | |||
7 | Steven Zuber | TSG 1899 Hoffenheim | 17.08.1991 |
8 | Remo Freuler | Atalanta Bergamo | 15.04.1992 |
10 | Granit Xhaka | FC Arsenal | 27.09.1992 |
11 | Renato Steffen | FC Basel | 03.11.1991 |
14 | Valentin Stocker | Hertha BSC | 12.04.1989 |
15 | Blerim Dzemaili | FC Bologna | 12.04.1986 |
16 | Gelson Fernandes | Stade Rennes | 02.09.1986 |
17 | Edimilson Fernandes | West Ham United | 15.04.1996 |
Sturm | |||
9 | Haris Seferovic | Eintracht Frankfurt | 22.02.1992 |
18 | Admir Mehmedi | Bayer 04 Leverkusen | 16.03.1991 |
19 | Josip Drmic | Borussia Mönchengladbach | 08.08.1992 |
23 | Xherdan Shaqiri | Stoke City | 10.10.1991 |
Welche Probleme könnte die Schweiz haben?
Blickt man zurück auf die vergangenen Turniere so plagten die Schweizer vor allem zwei Dinge: Lospech und mangelnde coolness. Paradebeispiel hierfür war das Achtelfinalspiel der WM 2014 in Brasilien gegen Argentinien. Gleich im ersten K.O.-Spiel bekam man es mit einer Supermacht des Fussballs zu tun. Trotz der klaren Favoritenrolle des Teams um Leo Messi konnten die Schweizer Über fast 120 Minuten mit dem späteren Finalisten gut mithalten. Die Eidgenossen verteidigten gut, erspielten sich Chancen und waren keineswegs das deutlich schlechtere Team. Eine mangelhafte Chancenverwertung war das Einzige, was man ihnen anlasten konnte. Es kam jedoch wie es kommen musste: in der 114. Minute der Verlängerung schoss Angel di Maria nach klugem Pass von Leo Messi die Argentinier ins glück und die Schweizer in den Charterflug nach hause. Dies ist wahrscheinlich auch der größte Kritikpunkt am schweizer Spiel: Es fehlt ein wirklich großer Spieler, der in den entscheidenden Momenten die Akzente im Angriff setzten kann und ein spiel vielleicht auch mal alleine entscheidet. Am allgemeinen Talent und der Mannschaft und der großen Auswahl an nachkommenden Spielern für Trainer Petkovic besteht kein Zweifel. Es wird interessant zu sehen sein, 0b man den Fluch des frühen Ausscheidens 2018 in Russland endlich brechen können wird. Die Mannschaft dafür hat man eigentlich.