WM 2018 Finale

Die WM 2018 - das gibt es hier!

WM Finale & Endspiel 2018

Am 15. Juli 2018 spätestens um 20 Uhr (MESZ) sollte er feststehen. Der neue Fußball-Weltmeister 2018. Angepfiffen wird das große Finale der WM 2018 zwischen den zwei Siegern der Halbfinalspiele vor 81.000 Zuschauern um 17 Uhr (MESZ) im Moskauer Stadion Luschniki. Welche Teams sich bis dahin in ihren sechs Partien des Turniers durchsetzen konnten, bleibt zunächst noch völlig unbekannt. In den letzten 20 Jahren schafften es insgesamt ganze drei Teams, gleich zwei Mal im Finale antreten zu dürfen. Jeweils eines dieser Finalspiele konnten die Teams aus Deutschland, Frankreich und Brasilien für sich entscheiden und somit den goldenen FIFA-WM-Pokal gewinnen.

Wird Deutschland auch Weltmeister 2018? Der Weltmeister 2014 im Maracana Stadium in Rio de Janeiro, Brasilien am 13.Juli 2014. AFP PHOTO / FABRICE COFFRINI
Wird Deutschland auch Weltmeister 2018? Der Weltmeister 2014 im Maracana Stadium in Rio de Janeiro, Brasilien am 13.Juli 2014. AFP PHOTO / FABRICE COFFRINI
DatumZeit1.Mann2.MannErgebnis
15.07.201817:00Sieger HF 1-Sieger HF 2-:-

Historie der WM-Finals

WM 2014 Brasilien – Die Schlacht am Zuckerhut

Nachdem Gastgeber Brasilien so schmerzlich im Halbfinale gegen die deutsche Nationalmannschaft ausgeschieden war (1:7), standen sich im Endspiel der letzten FIFA WM der spätere Weltmeister und die Auswahl Argentiniens gegenüber. Es war bereits das dritte Finale dieser Konstellation in der Geschichte der WM. 1986 siegten die Südamerikaner mit dem damals noch aktiven Diego Maradona mit 3:2 über das deutsche Team. Bei der WM 1990 hatte dagegen die deutsche Nationalmannschaft die Nase vorn. Andi Brehme verwandelte seinen legendären Foulelfmeter in der 85.Minute und machte sein Team mit diesem 1:0-Treffer zum WM-Sieger.

Am 13.Juli 2014 um 21 Uhr (MESZ) wurde das Finale im Maracanã-Stadion von Rio de Janeiro angepfiffen. Das Spiel erwies sich schnell zur echten Hängepartie, bei der sich keine der Mannschaften gegenseitig etwas zu schenken hatte. So blieb denn auch die reguläre Spielzeit ohne Treffer. Ebenso die 15 Minuten der ersten Hälfte der Nachspielzeit. Erst sieben Minuten vor Schluss, in Minute 113 also, gelang Mario Götze der grandiose und erlösende Siegtreffer zum 1:0. Damit war das deutsche Team Sieger der WM 2014.

WM 2010 Südafrika – Endkampf der Europäer am Kap

Die Finalisten der WM 2010 in Südafrika hießen Niederlande und Spanien. Für die Holländer war es bereits das dritte WM-Finale der Fußballgeschichte, allerdings mit zuvor 32 Jahren Endspielabstinenz. Bei den Weltmeisterschaften 1974 und 1978 war man bereits als Vizemeister vom Platz gegangen, nun sollte der Traum vom Weltmeister endlich in dem Land Wirklichkeit werden, welches seit dem 17.Jahrhunderts von den Niederlanden aus besiedelt und dadurch unübersehbar niederländisch geprägt worden war. Die Holländer spielten, wie auch schon bei der EM zwei Jahre zuvor eine überzeugende Vorrunde und schickten im Halbfinale mit dem Sieg gegen Uruguay das letzte nicht-europäische Team nachhause. Spanien wurde vor Beginn des Turniers, vor allem durch den Sieg der EM zwei Jahre zuvor, auch als Favorit der WM 2010 gehandelt. Erstaunlich mäßig verlief dann doch die Gruppenphase für die Südeuropäer. In einer der schwächsten Gruppen wurden in den drei Spielen nicht mehr als 4 Tore erzielt. Auch durch die K.o.-Runde „hangelten“ sich die Spanier mit mehr oder weniger wackeligen 1:0-Siegen gegen Portugal im Achtel-, Paraguay im Viertel- und Deutschland im Halbfinale bis zum Finale gegen die Niederlande.

Am 11.Juli 2010 um 21 Uhr pfiff Schiedsrichter Howard Webb das Finale im Soccer City Stadion in Johannesburg an. Nachdem die reguläre Spielzeit verstrichen war, folgte die offizielle Nachspielzeit, in der sich der holländische Verteidiger Heitinga gelb-rot einfing und den Spaniern damit den entscheidenden Vorteil verpasste. Sieben Minuten später traf Iniesta für seine Spanier und noch einmal 4 Minuten später pfiff Webb das letzte Mal an diesem Abend. Der Europameister von 2008 war mit nur 8 Toren im gesamten Turnier (Rekord!) auch noch Weltmeister 2010 geworden.

WM 2006 Deutschland – Das Eklat-Finale von Berlin

Im WM-Finale 2006 standen sich im Berliner Olympiastadion Frankreich und Italien gegenüber. Die Franzosen hatten sich wenige Tage zuvor im Halbfinale gegen die Auswahl Portugals mit einem sehr knappen 0:1-Sieg durchgesetzt. Der spätere Finalsieger Italien hatte der deutschen Mannschaft und mit ihr der gesamten deutschen Fußballwelt das Sommermärchen 2006 im eigenen Land verhagelt. Und das mehr oder weniger unerwartet. Ein Treffer am Ende der an die reguläre Spielzeit angehängten Nachspielzeit und ein weiterer kurz darauf, entstanden durch die Starre der geschockten Gastgeber und ihrer Fans, ermöglichten auch den Italienern einen wenig ruhmreichen Einzug in das Endspiel der WM 2006.

Im Berliner Olympiastadion begann das Endspiel der WM 2006 am 9.Juli.2006 um 20 Uhr vor ausverkauften Rängen. Bereits in der ersten Halbzeit konnten beide Mannschaften je einen Treffer erzielen. Frankreich durch einen von Zidane verwandelten Foul-Elfmeter, Italien durch Materazzi in der 19.Minute. Bis zuletzt war das Spiel geprägt von unfairen Gesten und Reaktionen von Spielern auf beiden Seiten, was in der Nachspielzeit in der berühmten „Kopfnuss“ Zidanes gegen den italienischen Torschützen Materazzi gipfelte. Der anschließende Platzverweis des französischen Superstars dürfte weniger Einfluss auf das eigentliche Spiel genommen haben, als vielmehr auf seine eigene Befindlichkeit darüber, wie ihm diese Aktion selbst sein letztes Länderspiel verdorben und ihm einen der bittersten Abgänge eines Profispielers in der Geschichte der Länderspiele beschert hat. Im anschließenden Elfmeterschießen gewann letztlich Italien mit 5:3 seinen vierten WM-Titel.

WM 2002 Japan/Südkorea – Duell der Giganten

Die erste „asiatische“ WM fand 2002 in Japan und Südkorea gleichermaßen statt. Im Finale in Yokohama standen sich die bis dahin erfolgreichsten Mannschaften der WM-Geschichte, Deutschland und Brasilien, erstmals überhaupt bei einer WM gegenüber. Brasilien hatte im Halbfinale mit 0:1 gegen die Mannschaft der Türkei bestanden. Diese war, eher unerwartet und durch Siege über wenig erfahrene Gegner wie Gastgeber Japan und die Auswahl Senegals im Achtel- und Viertelfinale, so weit gekommen, wie noch nie zuvor. Anders hingegen der Halbfinalgegner der deutschen Nationalmannschaft, der zweite Gastgeber Südkorea. Die Auswahl hatte im Achtel- und Viertelfinale bereits Italien (!) und Spanien (!) „gestreckt“. Auch die Deutschen hatten an den Koreanern zu knabbern und konnten den entscheidenden 1:0-Siegtreffer erst in Minute 75 einfahren.

Schiedsrichter-Legende Pierluigi Collina pfiff am 30.Juni um 20 Uhr Ortszeit das WM-Finale 2002 im International Stadium Yokohama an. Die Brasilianer konnten das Spiel in der regulären Spielzeit vor allem durch die Fähigkeiten ihrer besonders starken Einzelkönner Ronaldo und Rivaldo für sich entscheiden. Ronaldo traf jeweils in Minute 67 und 79 und sorgte somit für den 2:0-Sieg seiner Brasilianer. Nach den brasilianischen WM-Siegen in Europa (1958), Südamerika (1962) sowie Mittel- und Nordamerika (1970 und 1994) konnten die Brasilianer ihren fünften WM-Sieg bereits auf dem vierten Kontinent einfahren, auf dem überhaupt jemals eine Fußball-WM stattgefunden hatte.

WM 1998 Frankreich – Die Nacht von Paris

Die Weltmeisterschaft 1998 in Frankreich endete mit der Partie des noch amtierenden Weltmeisters von 1994 Brasilien und Gastgeber Frankreich. Die Brasilianer hatten im Halbfinale gegen die Niederlanden im Elfmeterschießen die besseren Nerven bewiesen und einen 4:2-Sieg eingefahren. Gastgeber Frankreich hatte sich im Halbfinale gegen besonders starke Kroaten behaupten müssen, die den Sprung hierher durch ihren 3:0-Sieg im Viertelfinale gegen Deutschland geschafft hatten.

Es war die Stunde des französischen Helden Zinèdine Zidanes, der sein Team im Pariser Stade de France am 12.Juli 1998 zum Weltmeister schoss. 0:3 lautete der Endstand nach zwei Treffern des französischen Superstars und dem Abschlusstreffer durch Petit in der letzten Minute, obwohl die Brasilianer ab Minute 68 bereits in Überzahl auftreten konnten.